Thorsten Lensing und sein virtuoses Ensemble haben sich den postmodernen Roman „Unendlicher Spaß“ von David Foster Wallace vorgenommen und zelebrieren auf einer nahezu leeren Bühne die Macht des Worts und der Schauspielkunst. „Ich will darüber schreiben, wie es sich anfühlt, heute zu leben, statt davon abzulenken.“ So charakterisierte David Foster Wallace seinen Versuch, mit „Unendlicher Spaß“ auf 1.500 Seiten die gegenwärtige Welt zu erzählen. Er schreibt deshalb über Geburten und Todeskämpfe, über Schneestürme, Liebes- und Trennungsgeschichten, übertriebenen Speichelfluss, bildschöne Krankenschwestern und Vögel, die mitten im Flug einen Herzinfarkt erleiden. Der Regisseur Thorsten Lensing und sein herausragendes Ensemble nähern sich den ebenso tragischen wie komischen Figuren mit großer Ernsthaftigkeit und einer ungeheuren Leichtigkeit zugleich.
Thorsten Lensing and his virtuoso ensemble have taken on David Foster Wallace’s post-modern novel “Infinite Jest”, celebrating the power of the word and the art of acting on a nearly empty stage. “I want to write about what it feels like to live today, instead of distracting you from it.” This is how David Foster Wallace described his attempt to talk about the world of our present times in over 1,500 pages. So he writes about births and death throes, about snow storms, about love and separation, exaggerated salivation, beautiful nurses and birds who suffer a heart attack mid-flight. Director Thorsten Lensing and his extraordinary cast approach these equally tragic and funny characters with great sincerity and enormous lightness.